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Zeitungsartikel Märchen malt märchenhaft (1979) Märchen malt märchenhaft Berliner Morgenpost, 1979 Der Künstler aus Kreuzberg rührt keinen Tropfen Alkohol mehr an: Ich war 6 Wochen in der Klapsmühle - da müßte jeder Maler mal hin Der 47jährige Kreuzberger Maler Artur Märchen trank noch bis vor kurzem mindestens zwei Flaschen Rum am Tag, wie er sagt. Doch jetzt ist trocken. Seither, meint er denkbar male ich besser als je zuvor. Ich bin freiwillig in die Klapsmühle gegangen, als ich nicht mehr weiter konnte. Ich war sechs Wochen drin - das hat mir richtig gut getan. Da müßte eigentlich jeder Maler mal hin! Kreuzberger Kneipen ohne Märchen - früher war das undenkbar. Doch jetzt sind seine Stammplätze verwaist: Kaffee und Selters - sonst nichts. Junggeselle Märchen (Die Mädchen rennen doch sowieso nach 14 Tagen wieder weg.), der in einemHinterhaus an der Naunynstraße lebt, verlangt für seine skurrilen Bilder zwischen 1200 und 1500 Mark: Die werden mir jetzt aus den Händen gerissen, ehe sie fertig sind. Über seine Finanzen führt Märchen peinlich genau Buch - und es ist schon mal vorgekommen, daß er im Monat nicht mehr als 45 Mark und 30 Pfennig verdient hat. Weil Märchen malt - und sofort verkauft, ist es schwer, von seinen Bildern eine Ausstellung zusammenzubekommen. Dennoch: Einige seiner Arbeiten hängen derzeit im Großbeerenkeller hinter dem Hebbeltheater. von H.B.
Links:
Zeitungsartikel: Kreuzberger Nächte im Kerzenschein (1978)
Zeitungsartikel: Bunte Mischung (1981)
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